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Kapitel 7.
Der Unterschied zwischen der Lehre Christi und den falschen
Lehren unsres Jahrhunderts.
„Wer übertritt, bleibet nicht in der Lehre Christi, der
hat keinen Gott; wer in der Lehre Christi bleibet, der hat beide,
den Vater und den Sohn.“ 2. Johannes, 9.

Die Lehre Christi. Die Lehren der Menschen.
„Die Zeichen aber, die da folgen
werden denen, die da glauben, sind
die:“
Denen, die da glauben, werden
keine Zeichen folgen, denn man hat
sie   abgeschafft   und   bedarf   ihrer
nicht länger.
„In meinem Namen werden sie
Teufel austreiben, mit neuen Zungen
reden.“
In seinem Namen werden sie keine
Teufel austreiben. Die Gabe der
Zungen braucht man nicht mehr.
„Schlangen vertreiben, und so sie
etwas Tödliches trinken, wird es
ihnen nicht schaden; auf die Kran-
ken werden sie die Hände legen, so
wird es besser mit ihnen werden.“
Wenn sie Schlangen vertreiben
wollen, so werden sie gebissen wer-
den; so sie etwas Tödliches trinken,
so werden sie sterben; auf die Kran-
ken werden sie die Hände nicht legen,
und wenn sie es tun, so wird es
nicht besser mit ihnen werden.
„Wer an mich glaubt, der wird
die Werke auch tun, die ich tue;
und wird größere denn diese tun,
denn ich gehe zum Vater.“
Wer an Christum glaubet, wird
weder Wunder noch mächtige Werke
tun, wie er, denn solche Dinge
haben aufgehört.
„Es ist nichts verborgen, das
nicht offenbar werde; und ist nichts
heimlich, das man nicht wissen
werde.“
Es finden keine Offenbarungen
mehr statt, denn alles Nötige ist
schon offenbart.
„Er wird senden seine Engel mit
hellen Posaunen; und sie werden
sammeln seine Auserwählten von
den vier winden, von einem Ende
des Himmels zu dem andern.“
Es gibt keine dienenden Engel
mehr, denn solche Dinge sind ab-
geschafft.
„Und ich sah einen Engel fliegen
mitten durch den Himmel, der hatte
ein ewig Evangelium, zu verkündi-
gen denen, die auf Erden sitzen und
wohnen, und allen Heiden usw.“
Engel erscheinen nicht mehr in
dieser aufgeklärten Zeit, weil man
ihrer nicht länger bedarf.