ihrer Religion. Wir gaben ihnen nicht selten den letzten
Schilling, welchen wir hatten, damit sie sich Brod kau-
fen konnten.
      Bei einer Gelegenheit in der Stadt Preston in der
Grafschaft Lancashire hielt ich eine Anrede an eine zahl-
reiche Versammlung im Theater. Unter anderm berührte
ich auch den Gegenstand der grausamen und fühllosen
Weise mit welcher sie sich der Botschaft widersetzten,
welche Gott zu ihnen durch uns gesandt hatte. Nach-
dem ich über diesen Punkt gesprochen und ihnen das Un-
geeignete und Unmenschliche ihrer Verfahrungsart von
Augen gestellt hatte, sagte ich ihnen im feierlichen Tone
folgendes:
      »Der Jahre sind nur wenige, und der Monate nicht
»viele, wo ihr dasselbe zu leiden haben werdet, welches
»ihr nun über meine Brüder zu verhängen sucht. Euer
»Land wird trauern, und ihr werdet Euer Brod von
»Thür zu Thür betteln und dennoch hungrig sein.«
      Als ich diese Worte geendigt hatte, stund ein
Mann in der Versammlung auf und sagte mit bos-
hafter Freude: »Sie haben uns hier harte Dinge ge-
»sagt, mein Herr! jedoch bezeichneten Sie uns nicht
»bestimmt die Zeit, wann wir diese schönen Tage ha-
»ben sollen, wovon Sie sprechen. Wollen Sie wohl
»die Güte haben, mein Herr! uns dieselben zu be-
»stimmen.«
      Meine Antwort war: »Ehe Sie noch darauf vor-
bereitet sein werden.«
      Um dieser und noch anderer Reden willen, von
gleichem Sinne, (welche glücklicher Weise um jene Zeit
einen Weg in verschiedene öffentliche Journale fanden)
wurde ich als ein Gotteslästerer betrachtet, der sich
eine Macht und Gewalt anmaßte, welche kein Mensch
in dieser Zeit mehr besitzen kann. Ich beugte mich
jedoch willig unter ihre Vorwürfe, bei dem Bewußtsein
meines eigenen Herzens, daß ich recht hatte; und seit
dieser Zeit sind dieselben und ähnlichen Dinge durch
die Priester unserer Kirche in beinahe jeder Stadt Eng-