Monate unter den Dornen und Disteln einer uncivi-
lisirten Welt gewandelt hatte.
      Um meine müssigen Stunden nützlich auszufüllen,
habe ich einige englische Lektionen gegeben, und durch
Mitwirkung eines meiner Schüler ist es mir zuletzt
möglich geworden, dieses kleine Werk in der deutschen
Sprache zu bearbeiten.
      Obgleich ich meine Heimath verließ, ohne auf diese
grosse Reise weder eines Guldens Werth an Geld, noch
ein Oberkleid, einen Stock oder Schirm mitzunehmen,
so hat es mir doch an nichts gemangelt. Ich habe
immer genug für mich selbst, und auch noch etwas für
Jene übrig gehabt, die dürftiger waren als ich. Mein
Vertrauen hat seitdem nicht im Geringsten abgenom-
men, denn ich glaube, daß Der, Welcher zu mir redete
in den Visionen der Nacht, und Dessen Stimme ich
hörte am Mittage in den Wäldern Amerika's, mich
auch noch ferner erhalten wird in jeder Prüfung, und
mich stützen will mit den Flügeln Seiner Güte, bis
ich mein Werk vollbracht habe.
      O allmächtiger Vater! ich bitte Dich im Namen
meines Heilands Jesu Christi, bewahre mich vor jedem
Uebel, leite mich durch Deinen Geist und erhalte mich
aufrecht durch deine Macht, bis der Tod mich abruft,
und meine Seele alsdann ihrer sterblichen Wohnung
enteilt. Dann, o dann nimm mich gnädig bei Dir
auf, und gib mir einen Platz in Deinem Reiche, wo
die Gottlosen aufhören uns zu belästigen, und wo der
Müde eingeht zur ewigen Ruhe.

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      Es möchte vielleicht dem Leser dieses kleinen Werkes nicht
unangenehm sein, wenn ich hier eine Abschrift jenes Certifikates
beifüge, das ich von der Hand des Amerikanischen Konsuls in
Rotterdam empfing. Als ich von London daselbst anlandete, hatte