»genöthigt zu den obengenannten Mühlen zurück zu keh-
»ren. Hier verweilten wir drei Tage, den 26ten Frei-
»tags überschifften wir abermals den kleinen Fluß und
»zogen an dessen Ufer aufwärts eines andern Weges, wo
»durch wir glücklich dem nachsetzenden Haufen entgingen,
»und bald die Wohnung eines Freundes in Myrre's
»Nachbarschaft erreichten. Am 28. Okt. gelangten wir zu
»den Mühlen Hahns, und fanden dort eine Zahl unse-
»rer Freunde versammelt, die Rath hielten, welche Mit-
»tel sie zu ergreifen hätten um sich gegen den anrü-
»ckenden Haufen zu vertheidigen, der unter dem Befehle
»des Obersten Jennings aus der Grafschaft Livingston,
»ihnen mit Tod und Einäscherung ihrer Häuser drohte.
»Sie kamen zu dem Beschlusse, sich auf die bestmöglichste
»Weise zu bewaffnen, und bald darauf stunden achtund-
»zwanzig unserer Männer bereit, sich und ihre Familien
»gegen jeden Angriff irgend einer mässigen Zahl zu ver-
»theidigen, die auf uns einstürmen würde.
      »Dienstag den 30ten Oktober ging jene blutige
»Tragödie vor sich, deren grausame Scenen ich nie ver-
»gessen will. Mehr als drei Viertheile dieses schrecken-
»vollen Tages waren in Ruhe verflossen, alles war still,
»Keiner aus uns vermuthete das unglückliche und plötz-
»lich über uns einbrechende Schicksal, welches, gleich
»einem überschwemmenden Strome die Lage, die Ge-
»fühle und die Umstände von beiläufig dreißig Familien
Ȋnderte. Die Ufer des Shoal-Flusses waren mit scher-
»zenden und spielenden Kindern bedeckt, während die
»Mütter den häuslichen Verrichtungen oblagen, und
»die Väter in den Mühlen, oder anderwärts, so wie
»auch mit dem Einsammeln der Feldfrüchte für den
»Winterbedarf beschäftigt waren. Das Wetter war sehr
»schön – die Sonne schien klar – alles war ruhig,
»und in keiner Brust regte sich die Ahnung jener fürch-
»terlichen Krisis, die uns so nahe, ja die vor unsern
»Thüren war.«
      »Es war beinahe vier Uhr Nachmittags, als ich
»in meiner Hütte sitzend, mein Kind im Arme und