fahren ließen, so würden sie viel seltener um Beihilfe
zur Ausgleichung jener Verlurste aufgefordert werden,
die durch Feuer, Erdbeben oder Sturm so häufig sich
ereignen.
      Die Zeit wird kommen, wenn der Fluch von der
Erde genommen werden wird, unter welchem sie seit
beinahe 6000 Jahren seufzet. Wenn ein König, oder
irgend ein Grosser einem seiner besonderen Freunde ein
Geschenk machen will, so wählt er hiezu gewiß nichts
Geringes, sondern irgend etwas Charakteristisches jener
edlen Großmuth, welche Achtung gebietet und Bewun-
derung einflößt.
      So auch will der Herr den Fluch tadeln, welcher
auf der Erde lag, und sie wieder mit dem frischen
Grün des Edens bekleiden; ja Er wird den Baum des
Lebens wieder zurück bringen, und ihn seinem Volke
geben. Aber, so lange sie noch unter dem Fluche schmach-
ten, ist Er nicht geneigt ihn ihnen zu gewähren, denn
sie würden ihn nur benützen, wie ein gedankenloses Kind
ein Rasirmesser (zu ihrer eigenen Verletzung). Erhebet
deßhalb euere Häupter, ihr tugendhaften und demüthi-
gen Armen, die ihr nicht über euere Lage murret, und
die Gebote des Herrn haltet, denn zu euch ist dieses
Wort des Heils gesandt.
      Die Reichen können auch ihren Antheil haben an
diesem grossen Erbe, wenn sie die geeigneten Maaßregeln
hiezu ergreifen. Nein, Keiner ist ausgeschlossen, wenn
er in gerechter Weise darnach trachtet.
      In jenen Urkunden, welche in Amerika gefunden
wurden, und die ich schon früher beschrieben habe, war
auch eine Prophezeihung niedergeschrieben von der Hand
eiesn heiligen Mannes, der der Nation der Nephiten
angehörte. Dieselbe lautete: daß in den letzten Tagen,
wenn diese Urkunden aufgefunden und zur Kenntniß
der Völker gebracht werden sollen, eine grosse Stadt
ebaut werden wird in diesem Lande (Amerika) durch
jenes Volk, welches an diese Urkunden glauben wird.