Fanatiker, einen Betrüger, einen falschen Propheten,
einen Enthusiasten, einen Narren, einen Ketzer, einen
Gotteslästerer und einen Wolf in Schafskleidern nennen.
Man wird ihn nicht nur allein mit Mahomet, sondern
auch mit jedem fliegenden Meteore vergleichen, welches
den religiösen Horizont seit seinen Tagen durchkreuzte.
      Wer hat da Willen genug, die mächtige Strömung
des schmutzigen Wassers zu dämmen, welches aus ver-
unreinigten Quellen fließt?! Wer will aus freiem
Antriebe dem Herrn seine Dienste weihen, um Sein
Zeugniß zu verkünden im Angesichte eines eben so
strengen als tiefgewurzelten Vorurtheils, welches je eine
Generation charakterisirte? Was mich betrifft, so ant-
worte ich: Der Herr ist mein Helfer; ich will Seinem
Befehle gehorchend hingehen, und Seinen Willen be-
kannt machen, so wie Er ihn mir bekannt machte, un-
ter allen Menschen, sollten sie auch deßhalb meine
Feinde werden, und mich mit Tadel, Schimpf und
Schande überhäufen, weil ich der Entledigung meiner
Pflicht getreu geblieben. Der Herr, dem ich diene,
wird mir diese Schmach in einen blickenden Diamant
verwandeln, um meine Krone an jenem Tage damit
zu schmücken, wo mir gesagt werden wird; »Du bist
getreu gewesen in wenig Dingen, daher will ich dich
über Vieles setzen.«
      Möge doch keiner die Sache verachten, weil sie
nicht in den Zirkeln der Grossen und an den Höfen
der Könige entsprungen ist. Gott kann Licht aus Fin-
sterniß hervorbringen! Denn als einst Finsterniß ihren
dunklen Mantel über das Chaos dieser Erde am Mor-
gen der Schöpfung gebreitet hatte, da rief er: »Es
werde Licht!« und sogleich brach Licht hervor aus der
Dunkelheit und rollte seine glorreichen Fluthen über
das Anlitz einer neugebornen Welt; so plötzlich und
hell, als je ein Funke dem Stahl und Kiesel entsprang!
      Die Zeit wird bald beweisen, welche Aufnahme
dieses kleine Werk erfahren soll, und wie das Volk in
Beziehung dessen handeln will. Meines Erachtens nach