Namen Jesu Christi zur Nachlaßung der Sünden, und
ihr sollet empfangen die Gabe des heil. Geistes.« Wenn
also Petrus unter solchen Bedingnissen dem Volke Ver-
gebung der Sünden versprach, so ist kein Zweifel, daß
ihnen der Herr auch unter denselben Bedingnissen
vergab.
      Wir wünschen nicht, daß darunter verstanden wer-
den möchte, als ob das Wasser allein die Kraft besäße,
uns von den Flecken der Sünde zu reinigen. Ein Stück
unbeschriebenes Papier ist allein von ganz geringem
Werthe, wenn es aber des Banquiers Stempel Versi-
cherung und Unterschrift empfangen für 500 £ so ist
es grade von demselben Werthe. Das nämliche gilt
mit der Wassertaufe, und des Erlösers Versicherung zu-
folge, müssen wir sie als Nachlassung der Sünden er-
achten, vorausgesetzt, daß sie durch eine Person verrichtet
wird, welche von Gott hiezu bevollmächtigt ist.
      Wir taufen keinen, ausgenommen er ist zu den
Jahren der Vernunft gelangt, und hat selbst erkannt,
daß er gegen seinen Gott sündigte. Wir erachten diese
Handlungsweise in völliger Uebereinstimmung mit dem
Inhalte der Bibel; allein klarer und pünktlicher ist sie
in den alten Urkunden Amerikas aus einander gesetzt,
wovon wir schon, im Anfange dieses Buches geschrieben
haben. Deßhalb können wir das Taufen oder vielmehr
Besprengen der Kinder mit Wasser in keinem andern
Lichte betrachten, sondern blos als eine menschliche An-
ordnung oder vielmehr Verkehrung der alten Ausübung,
die seit langem in der Kirche nun eingeführt ward, seit-
dem die Lampe direkter Eingebung erlosch. Es scheint
mir, daß bei dieser modernen Neuerung, mehr die Be-
quemlichkeit der Ausübung als das Wort oder der Geist
des wahren, lebendigen Gottes berücksichtigt wurde.
      Obgleich nun diese letztere Art seit langem in Aus-
übung, und beinahe allgemein eingeführt worden ist, ja
selbst von grossen und gelehrten Männern bestättigt
wurde, so habe ich doch von einem Manne gelesen,
der grösser ist, als sie alle, daß Er hinab stieg