schattige Hain, der kräftig fließende Strom, die luftigen
Berge und die sich weithin dehnende Fläche verkünden
das Werk einer allmächtigen Hand. Der Himmel mit
ihren zahllosen Welten die gleich blinkenden Diaman-
ten den nächtlich blauen Dom ausschmücken, beweisen
jeden Auge das Dasein einer mehr als menschlichen
Gewalt.
      Wer kann die Natur in ihrer ewigen Entfaltung
betrachten ohne zu fragen, welche geheime Feder wohl
da unter dem Vorhang verhüllt liegen mag, durch
welche sich die zahllosen Körper im Weltraume mit
solcher Regelmäßigkeit und Ordnung bewegen? Und all
dies Wechseln und Entfalten ist einzig nur zur Bequem-
lichkeit des Menschen da.
      Man nenne nun diese Macht, durch welche die
Natur sich bewegt, durch was immer für einen Namen
als man wolle, so bleibt sie doch immer berechtigt durch
jeden Grundsatz der Wahrheit und Gerechtigkeit, An-
sprüche an unsere aufrichtigste und demüthigste Anbetung
zu machen. Denn erstens: daß sie groß ist, wird Nie-
mand läugnen; und zweitens: daß sie gut ist, kann
Niemand läugnen. Deßhalb verlangt das, was unend-
lich groß und unendlich gut ist, einen Tribut von
abhängigen Wesen, und da Gott nur ein zerknirschtes
Herz und einen reuevollen Geist forderte, nebst der folg-
samen Beobachtung Seiner guten und heilbringenden
Gesetze, wer könnte da wohl so undankbar sein, und die-
ses Opfer dem Herrn vorenthalten?
      Der Herr Jesus ist uns als Erlöser und als Ge-
genstand unsers Glaubens gegeben worden, und kein
menschliches Wesen kann zum Vater kommen, denn durch
Ihn. Ihm ist ein Name gegeben worden unter dem
Himmel und unter den Menschen, durch welchen wir
alle gerettet werden können. Er und Er allein ist un-
ser Mittler. Er hat unsern Kummer getragen, und
unser Elend auf Sich genommen, und er ladet uns
freundlich zu Sich, um durch Ihn gerettet zu werden.