turist, Mechaniker und Handwerksmann verfolgt gleich-
gesinnt seinen Beruf, jeder hoffend, etwas zu erlangen,
das er im Augenblicke zwar nicht sieht, dessen er aber
gewiß ist, nämlich Reichthümer.
      Sollte der Ackersmann glauben, daß sein Feld
ihm eine reiche Ernte gebe, ohne es zu pflügen oder zu
bebauen, – würde da sein Glaube allein hinreichen,
ihm die Ernte zu gewähren? Nein!
      Sollte der Seemann glauben, daß er durch seinen
Handel zur See die Reichthümer Indiens aufhäufen
könne, ohne aber dabei jemals an den Bord eines
Schiffes zu gehen, um seine Segel in den Wind hinaus
zu spannen – würde da sein Glaube allein ihm die
gewünschten Reichthümer bringen.? Nein! Oder, sollte
der Handelsmann glauben, daß er sein Besitzthum durch
Kauf und Verkauf vermehren könne, ohne jedoch zu
kaufen und zu verkaufen – würde hier sein Glaube
allein hinreichen, die gewünschte Vermehrung zu verur-
sachen? Nein! So ist es denn mit allen Klassen der
Menschen in dem geschäftlichen Verkehre dieser Welt,
und derselbe Grundsatz gilt auch in Beziehung der wah-
ren Reichthümer, die uns im Himmel hinterlegt sind.
Wenn jemand dieselben an sich bringen will, so muß
er eben so wohl arbeiten als glauben; denn Glaube
und Arbeit sind die zwei Flügel, mit welchen der Christ
von der Erde zum Himmel fliegt. Nimm einen der-
selben davon hinweg, und der andere ist von keinem
Nutzen mehr für ihn, denn mit einem Flügel kann er
nicht fliegen.
      Der Glaube wird erlangt durch Anhörung des Wor-
tes Gottes, erklärt von einem Prediger, der nicht
in jenem Worten spricht, wie die menschliche Weisheit
sie lehret, sondern mit jenen Worten, wie der heilige
Geist sie redet, wenn er geistige Dinge mit Geistigem
vergleichet. Der ganze Umfang der Natur mit all den
blühenden Reizen öffnet eine Fluth des Lichtes dem be-
trachtenden Gemüthe in Bezug auf die ewige Macht
und Hoheit Gottes, des unsichtbaren Schöpfers. Der