aber Keinen kannten, in all den Kirchen, welche ihnen
bekannt waren, der da bevollmächtigt gewesen wäre,
diese Vorschrift an ihnen auszuüben, so entschlossen sie
sich zum Herrn zu rufen, um Licht und Belehrung
über den Weg, welchen sie einzuschlagen hätten. Sie
hatten noch nicht lange mit entschlossenem Eifer fort-
gefahren, als der Herr ihnen Seinen Engel sandte, der
vor ihnen stund, ihnen die Hände auf ihre Häupter
legte und ihnen befahl einander zu taufen, welches sie
auch sogleich thaten. Ich will Mr. Cowdry's eigene
Worte über diesen Gegenstand hier anführen, womit
er, in einem Briefe an einen seiner vertrautesten Freunde,
Richter Phelphs, die Einfachheit, Grösse und Erhaben-
heit dieser Scene auf eine sehr schöne Weise beschreibt.
            »Niemand mit seinem gesunden Verstande
      »könnte jene Befehle übersetzen oder niederschreiben,
      »welche den Nephiten von dem Heilande selbst ge-
      »geben wurden, über die bestimmte Art und Weise
      »mit welcher Seine Kirche aufgebaut werden sollte,
      »wenn er nicht den Wunsch hegte, dies ausgezeich-
      »nete Vorrecht zu besitzen, nämlich: begraben wor-
      »den zu sein in dem Wasser der Taufe, um dem
      »Herrn in seiner Begräbniß und in seiner Aufer-
      »stehung nachzuahmen. Und dieß wäre um so
      »nothwendiger, da Verberbtheit eine gänzliche Un-
      »gewißheit über alle religiösen Formen und Systeme
      »unter die Menschenkinder brachte.