dieses kleinen Werkes ist es deshalb, ihr den Weg zu
bereiten, und ihr eine Einleitung zu geben.

      Mormon, welcher den Befehl von Gott erhalten
hatte, verbarg alle die heiligen Urkunden seiner Vor-
väter
, die in seinem Besitze waren, in den Berg Cu-
morah
, diese Abkürzung ausgenommen »Urkunde Mor-
mon's« genannt, welche er seinem Sohne Moroni zur
Vollendung übergab. Moroni überlebte seine Nation
für einige Jahre, und setzte die Geschichte fort, in
welcher er uns bekannt macht, daß die Lamaniten so
lange jene wenigen Nephiten verfolgten (welche bei der
grossen und fürchterlichen Schlacht von Cumorah ent-
kommen waren), bis sie sie gänzlich zerstört hatten,
mit Ausnahme jener, die sich mit den Lamaniten ver-
mischten. Er selbst sagt, daß er allein verlassen ward,
und sich verborgen halten mußte; denn sie suchten jeden
Nephiten zu vertilgen, der Christus nicht verleugnen
wollte. Die Lamaniten, nicht befriedigt, die Nephiten
zerstört zu haben, fingen Krieg unter ihnen selber an,
und das ganze Anlitz des Landes war ein ununterbro-
chener Schauplatz des Raubens, Plünderns und Blut-
vergießens. Er fuhr in der Geschichte fort bis zum
420zigsten Jahre der christlichen Zeitrechnung, als ihm
Gott befahl, diese Urkunden in den Berg Cumorah zu
vergraben
, wo sie für mehr denn 1400 Jahre ruhten
am sicheren Orte. Aber der Engel des Herrn ward