von Jerusalem kamen und ihr Land im Besitz nahmen.
Der Hauptzweig des zweiten Stammes verwickelte sich
in Krieg im Anfange des fünften Jahrhunderts der
christlichen Zeitrechnung. Die übrig bleibenden Trümmer
sanken in einem gänzlich uncivilisirten Zustand zurück,
fuhren aber fort, dieß Land zu bewohnen und theilten
sich in eine Menge von Stämmen, welche von den
Europäern »die Amerikanischen Indier« genannt werden.

      Wir lernen auch aus dieser Geschichte des Alter-
thums, daß Gott, als er zur Zeit der Sprachverwirr-
ung die Völker über das ganze Antlitz der Erde ver-
breitete, die Jarediten als ein gerechtes Volk anerkannte
und sie Gnade finden ließ vor seinen Augen, und sie
unvermischt mit andern Völkern erhielt. Und weil sie
gerecht waren, so leitete sie der Herr vom Thurme
Babylon zu dem grossen Ozean, wo ihnen befohlen ward
Schiffe zu bauen, in denen sie die grossen Tiefen des
Meeres überschritten, und an den Ufern Nord-Amerika's
landeten. Gott der Herr versprach ihnen, dieses Land
zu geben als Erbtheil, welches in Seinen Augen ein
auserwähltes Land war. Ueberdieß versprach er ihnen,
sie zu einer grossen und mächtigen Nation zu machen,
so daß keine zweite stärkere zu finden sein sollte auf
dem Anlitze der Erde. Aber Er schwur auch, daß, wer
immer dieß Land der Verheißung besitzen sollte von
dieser Zeit an, Ihm dem einzig wahren, lebendigen