und führte seiner Seele allerlei unpassende Bilder vor,
um ihn an der Erreichung des Gegenstandes seiner
Bestrebungen zu hindern; allein die überfließende Gnade
unseres Gottes kam ihn aufzurichten, und verschaffte
neue Triebe seinen schwindenden Kräften. Bald theilte
sich jedoch die trübe Wolke, und Licht und Friede füllte
sein geängstigtes Herz. Und von Neuem rief er wie-
der mit Glauben und Kraft des Geistes zum Herrn.

      In diesem heiligen Momente schloß sich die, ihn
umgebende Natur vor seinen Blicken, um der Darstel-
lung himmlischer und geistiger Dinge freien Raum zu
geben. Zwei glorreiche, himmlische Personen stunden
vor ihm, die sich in Gesicht und Gestalt ganz einander
glichen. Diese unterrichteten ihn, daß seine Gebete er-
hört seien, und daß der Herr beschloßen habe, ihn mit
besonderer Gunst zu beglücken. Es wurde ihm auch ge-
sagt, daß er keiner Religions-Secte oder Parthei an-
hängen solle, da alle derselben in ihrer Lehre irrten,
und keine von Gott als Seine Kirche und Sein Reich
angesehen wäre. Ferner ward ihm noch befohlen,
in Geduld zu harren bis zu einer künftigen Zeit, wo
die wahre Lehre Christi und die ganze Vollheit des
Evangeliums ihm soll geoffenbaret werden. Das Ge-
sicht
schloß sich, und Friede und Ruhe stiegen in sein
Gemüth.