Die Lehre von der Reue, Buße oder Umkehr wurde bis heute etwas
verfeinert, ist aber in etwa die gleiche geblieben. Viel interessanter sind hier zwei
weitere Punkte, die er erläutert:
Der erste redet von weltlichem Einfluß und Reichtum der Kirchen,
wie Hyde sie damals in Europa vorgefunden hatte. Er verdammt dies mit eindeutigen Worten.
Jedoch hat auch die Mormonenkirche heute sehr viel politischen Einfluß gewonnen, den
sie auch rege nutzt, und über die weltlichen Güter der Kirche gibt es wohl keine
Diskussion. Und so müssen wir bekennen, daß eine grosse Verschiedenheit
in den Zustande der früheren und jetzigen Kirche herrscht. Denn der grosse Gründer
des christlichen Glaubens konnte in Wahrheit sagen: Die Füchse haben ihre
Höhlen und die Vögel ihre Nester, allein des Menschen Sohn hat nicht, worauf er
Sein Haupt legen könnte. Ja, so ist das mit dem Verdammen des Reichtums;
wenn man ihn erst selbst angehäuft hat, ist er plötzlich eine Segnung Gottes.
Der zweite Punkt betrifft eine tiefe Kirchenlehre, nämlich den
Gott dieser Erde betreffend. Ein neuerer Prophet sagte einmal, daß Jesus der
Gott dieser Erde sei, der Gott des Alten Testaments war und der einzige Gott ist, mit dem
wir zu tun hätten. Dies ist die heutige Lehre der Kirche. Aber Hyde lehrte noch,
daß der Mensch gegen den Vater sündigt und vor ihm bereuen müsse. Wird
dieser Widerspruch durch die Änderung im Gottesbild oder die in der Zuständigkeit
für diese Erde verursacht?